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Wer ein Multiboot-System hat, also einen Computer mit mehreren installierten Betriebssystemen, sieht beim Starten des Computers das Bootmenü, wo er zwischen den verschiedenen Installationen auswählen kann. Wie man die Bootreihenfolge im Bios einstellt haben wir in diesem Artikel gezeigt.

Im Folgenden gehen wir vom Windows Bootmenü aus.

Anders als noch bei Windows XP, verwalten Vista und Windows 7 das Bootmenü nicht mehr über die boot.ini im Root-Verzeichnis der Systempartition (In der Regel C:\boot.ini), sondern über eine binäre Datei, die nicht mehr mittels Texteditor angepasst werden kann. Das eigentliche Tool zur Verwaltung des Bootloaders heißt bcdedit.exe, womit wir euch aber verschonen, da es über die Eingabeaufforderung zu bedienen und sehr unübersichtlich ist.

Die wichtigsten Einstellungen, wie die Priorität der Bootreihenfolge oder die Wartezeit können wir ganz einfach in der Systemkonfiguration vornehmen.

Gebt dazu msconfig in das Startmenü ein – es öffnet sich die Systemkonfiguration – und springt in den Reiter Start.

• Hier seht ihr die Liste der installierten Betriebssysteme. Wählt jenes aus, das automatisch geladen werden soll und klickt auf den Button Als Standard.
• Der Wert für Timeout gibt an, nach wie vielen Sekunden das Standardbetriebssystem gestartet wird und kann nach Belieben angepasst werden. Wählt ihr 0 Sekunden erscheint das Bootmenü gar nicht erst.
• Ein Haken bei Kein GUI-Start entfernt das Windows Logo beim Booten und beschleunigt den Bootvorgang geringfügig.
• Setzt ihr einen Haken bei Startprotokollierung wird im Verzeichnis C:\Windows\ (kann abweichen) die Datei Ntbtlog.txt mit einem Protokoll über den Bootvorgang erstellt.
• Bei sehr alten oder sehr neuen Grafikkarten kann es zu Problemen mit dem Grafiktreiber beim Booten geben. Hier hilft ein Haken bei Basisvideo.
  

  Bootreihenfolge anpassen

Mit OK beenden und ab dem nächsten Start sind die Einstellungen wirksam.